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Clemens Berg

Biografie:

Klavier, Dirigieren, Mathematik und Schauspielerei – schon immer waren Clemens Bergs Interessen äußerst weit gefächert. So spielte er 2005 die Hauptrolle im Kinofilm „Pingpong“, der bei den Filmfestspielen Cannes mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Trotzdem war die Liebe zur Musik stärker als die zur Schauspielerei und so studierte er ab 2006 Klavier und Dirigieren, wobei ihm seine Lehrer Prof. Karl-Heinz Will, Prof. Matthias Kirschnereit und Prof. Markus Schirmer wesentliche pianistische Impulse gaben und er seit dem Wintersemester 2011 in die Meisterklasse von Prof. Lev Natochenny aufgenommen wurde. 2007 gelang ihm der Durchbruch, als er den mit 10000 Euro dotierten Musikpreis der deutschen Wirtschaft gewann.

Von da an spielte er Konzerte im In- und Ausland bei so renommierten Veranstaltern wie dem Klavierfestival Ruhr, dem Heidelberger Musikfrühling, dem Musikkreis Leyda Ungerer Frankfurt a.M., den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Kasseler Musiktagen oder dem Musikverein Steiermark. Darüber hinaus arbeitete er mit zahlreichen berühmten Orchestern zusammen, wobei sein Repertoire an Klavierkonzerten sehr abwechslungsreich ist: er spielte moderne Konzerte wie 2010 Schnittkes Klavierkonzert mit den Duisburger Philharmonikern oder 2009 Bartoks drittes Klavierkonzert in der Philharmonie Graz, Virtuosenkonzerte wie 2008 Rachmaninows zweites Konzert mit den Stralsunder Philharmonikern oder 2010 Rachmaninows drittes Konzert mit den Rostocker Philharmonikern, und natürlich Konzerte des deutschen Repertoires, die ihm besonders am Herzen liegen, zuletzt 2009 Brahms erstes Klavierkonzert mit der Rhein-Ruhr Philharmonie und 2010 Beethovens viertes Klavierkonzert in der Philharmonie Berlin. Viele Konzerte wurden vom Rundfunk mitgeschnitten.

Darüber hinaus spielte Clemens Berg zahlreiche Konzerte in Politik und Wirtschaft. Chopin spielte er auf der Kultusministerkonferenz und Tango für den Bundespräsidenten. Im April 2008 erschien seine Debut-CD beim Label „Oehms classics”, in der Clemens Berg einen weiten Bogen von Chopin bis hin zu zeitgenössischen Werken schlägt. Carsten Dürer, Chefredakteur von “PianoNews”, fasst seine Rezension am Ende euphorisch zusammen: “Clemens Berg – diesen Namen sollten Sie sich merken!” Seine zweite CD erschien im Juli 2010 und ist ein Live-Mitschnitt seines Debut-Konzertes beim Klavierfestival Ruhr. Clemens Berg ist Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie der Jüttingstiftung.

Besonders gerne moderiert er seine eigenen Konzerte, indem er mit munteren Anekdoten und interessanten Hintergrundinformationen durch das Programm führt – hier kommen ihm seine Erfahrungen als Schauspieler zu Gute. Außerdem setzt er sich neben seiner Liebe zum deutschen Repertoire immer wieder für moderne und zeitgenössische Werke ein und spielte u. a. die Uraufführungen von 2 Preludes von Manfred Trojahn oder dem Klavierstück von Hei-Yung Pak.

Seit September 2010 lebt Clemens Berg in Frankfurt am Main. Sein Neugierde und Wissbegier für verschiedene Fachgebiete hat er dabei nicht verloren: neben seiner Tätigkeit als Pianist und seinem Studium bei Prof. Lev Natochenny hat er sich zusätzlich für ein Mathematikstudium an der Goetheuniversität eingeschrieben.

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